Wanderung durch das Wurzacher Ried

Um 11,45 Uhr trafen wir uns am Donaubad in Neu-Ulm, 19 Personen haben sich zu dieser Tour angemeldet. In Ulm war es noch neblig, doch bereits ab Laupheim war klar, dass es ein schöner Tag werden sollte.

Am Naturschutzzentrum in Bad Wurzach erwartet uns der Moorführer Herr Thomas Hoppe, um mit uns durch das Ried zu wandern. Bei schönstem Sonnenschein gingen wir gemeinsam los.
Zuerst führte uns der Weg durch den Kurpark der sich in zwei Teile gliedert. Der erste Teil wird gepflegt, und es hat Blumenbeete, Skulpturen und Spielplätze, im zweiten Teilbereich wird der Natur ein gesteuerter Freiraum gegeben. Es entstehen wieder naturnahe Wiesen, und es gibt hier dann den nahtlosen Übergang in das Riedgebiet.
Herr Hoppe erklärte uns ausführlich die Entstehung des Rieds, die Versuche der Menschen hier Torf abzubauen verbunden mit künstlicher Entwässerung, sowie letztendlich in neuerer Zeit die sehr kostspielige Wiedervernässung. In der Zwischenzeit hat der Biber diese Arbeit übernommen. An manchen Stelle sogar so stark daß der Mensch wiederum eingreifen muss, um eine totale Vernässung zu verhindern.
So ging es kreuz und quer durch das Gebiet, an einer Stelle bekamen wir demonstriert, dass an Stellen, an denen früher Torf abgebaut wurde, das Wasser unter der Grasnarbe bis zu 3,2 m tief ist. Hier könnte man also tatsächlich im Moor versinken. Nach zwei Stunden voller Informationen waren alle wieder vollständig am Kurhaus zurück.

Eine Gruppe von 8 Personen hatte dann noch Lust auf eine weitere kleine Wanderung bis zum großen Riedsee, der  Rest der Gruppe ging in Bad Wurzach in ein Café. Um 16.15 Uhr fuhren wir dann nach Gögglingen und ließen den Tag im Restaurant Halde ausklingen.

Text  :   Beate Wieland
Bilder : Beate Wieland, Brigitte Müller, Peter Kolb , Manfred Strauß

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