Der Wettergott war mit uns. Als einziger schöner Tag war der Dienstag vorhergesagt. Bei bestem Wetter starteten 9 Schneeschuhgeher/innen am Parkplatz bei der Lanzenbachsäge vor der Hochgratbahn. Entlang der Weissach ging es zuerst ohne Schneeschuhe bis zur „Tarzanbrücke“. Hier war in den letzten 14 Tagen schon viel weg Schnee getaut. Auf dem nun meist schneebedeckten Weg führte die Route weiter Richtung Haspelalpe. Kurz davor stiegen wir über freie, unberührte Schneehänge hinauf zu einem Bergrücken, der unmittelbar an der Hahnenknobelalpe auf 1160 Metern endet. Zum Schluss mussten wir durch eine schmale Waldschneise, wo uns einige umgestürtzte Fichten zwangen, den geraden Weg zu verlassen.
An der Alpe wurde eine größere Pause an der windgschützten Seite der Almhütte eingelegt. Eine tolle Aussicht hatte man von hier oben. Vor allem das Hündlegebiet, die Taler Höhe, den Alpsee bei Immenstadt konnte man erkennen und im Westen das ganze Gebiet um Steibis.
Nach der Rast ging es nun auf einem mit Schnee bedeckten Forstweg in westlicher Richtung an den Nordhängen des Vordern Prodel bis zum Ende des Weges. Nun mussten ca. 70 Hm durch recht steiles Gelände im Abstieg überwunden werden, um auf einen weiteren Forstweg zu gelangen. Nachdem dies alle Teilnehmer ohne Probleme geschafft hatten, erreichten wir bald die Alpe Hohenschwand auf 960 Metern .Von der sonnenbeschienen Terrasse wurde rasch die kleine Neuschneeschicht entfernt, Stühle und Bänke aufgestellt und die schon wärmende Märzsonne bei einer weiteren längeren Pause bei Tee und Kuchen, den eine Teilnehmerin extra mitgebracht hatte, genossen. Erst als sich der Himmel von Westen her mit der nächsten Schlechtwetterfront überzog, brach man auf, um diesen schönen, geruhsamen Ort zu verlassen.
Gegen 16 Uhr war man bei den Autos und trat die Rückfahrt an. Bei einer kurzen Kaffeepause in Stiefenhofen ließ man die letzte Schneeschuhtour dieses Winters nochmal Revue passieren.
Bericht: Siggi Wehrle
zu den Tourenberichten 2019