Wanderung zum Wald der Grabkreuze

Auch schlechte Wetterprognosen halten die Laupheimer Senioren nicht zu Hause, und so machten wir uns mit 14 Personen auf den Weg ins Allgäu. Von Frauenzell aus starteten wir bei leichtem Nieselregen zu unserer Rundwanderung, die uns zunächst auf nassen Pfaden durch verschneite Wiesen zum Einzelhof Buch und von dort auf dem schmalen Sträßchen nach Maggmannshofen führte.  
Hier bot sich ein schöner Blick auf die verschneiten Berggipfel vom Säntis bis zu den Bergen der Nagelfluhkette.
Am Fuß des Hügels, auf dem die Wallfahrtskapelle von Gschnaidt liegt, steuerten wir zunächst die Quelle an, der bei Augenleiden heilende Kräfte nachgesagt werden. Hier beginnt der Kreuzweg, der in 12 Stationen den Leidensweg Christi nachzeichnet und auf steilem Stufenweg hinauf zur Kapelle führt. Der erste Eindruck wurde hier bestimmt von vielen Hunderten von Grabkreuzen, die rund um den Wallfahrtsort im Wald stehen. Es ist in der Umgebung seit Jahren üblich, die von den Gräbern abgeräumten Kreuze hier in Gschnaidt in den Wald zu stecken, und so haben sich im Lauf der Jahre sehr viele angesammelt.
Inzwischen war der Regen stärker geworden und so kamen beim Weiterweg Regenschutz und Regenschirm zum Einsatz. Durch den Wald erreichten wir die Schanze Walkenberg, ein Relikt aus der Römerzeit, dann ging es steil abwärts zu den wenigen Häusern des kleinen Weilers. Nach kurzer Vesperpause war bei jetzt kräftigem Wind und starkem Regen der Remsentobel das nächste Ziel. An seinem Ende stiegen wir auf steilem Pfad hinauf nach Hinterbrennberg, von wo es auf der Straße über Vorderbrennberg zurück nach Frauenzell ging.
Trotz der schlechten Witterung und teilweise nassen Wegen waren alle zufrieden mit dem Tag und schmiedeten bei der Einkehr in Diepolzhofen schon wieder Pläne für die nächsten Touren.

Bericht + Bilder: Konne

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