Kloster Bonlanden

Der Novembernachmittag war feucht und trüb aber für den stimmungsvollen Krippenweg im Kloster Bonlanden genau richtig.

Unsere Seniorengruppe wurde nach einem kleinen Rundgang zum Friedhof der Franziskanerinnen, zu den Bio- Gewächshäusern und am Kreuzweg entlang im Klostercafe mit Kaffee und feinem Kuchen aus der Klosterbackstube empfangen. Danach führte uns Schwester Witburga zu der wunderbaren barocken Klosterkrippe. Sie ist etwas ganz Besonderes. Wer sie vor rund 250 Jahren geschnitzt hat, ist leider nirgends erwähnt. Aber dass es sicher bayerische Schnitzer waren, erkennt man an einem preußisch uniformierten Postbeamten, der Maria „ im Guten“ einen Brief überreicht und an einer Truppe Wachsoldaten ,die mit preußischen Pickelhauben auf dem Kopf den Palast des unbeliebten Königs Herodes bewachen. Die Preußen waren bei den Bayern damals auch nicht sehr beliebt.
Schwester Witburga erklärte mit viel Humor, die einzelnen Szenen waren so praktisch durchdacht alles sehr lebendig dargestellt – einfach ein Augenschmaus !

Bei Dunkelheit besichtigten wir die neugotische Klosterkirche St. Michael. Schwester Bonifatia machte uns auf die besondere Bemalung aufmerksam, die im Jugendstil angefertigt wurde. Symbohafte Tiere und Pflanzen wie Hirsch, Lamm , Löwe oder Sonnenblume sind in feinen, zrückhaltenden Naturfarben über den Seitenschiffen und in der Apsis dargestellt.

Auf dem Innenhof der Klosteranlage wurden gerade viele Holzhütten für den Weihnachtsmarkt am 25. und 26. November aufgebaut. Der findet sicher in einer schönen vorweihnachtlichen Atmosphre statt.

Auf dem Heimweg kehrten wir in Dietenheim in der „ Rose “ ein.

Bericht: Dorle Schmid
Fotos:    Brigitte Müller, Peter Kolb, Manfred Strauß

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