Skitour zur Schlappiner Spitze

….so kurz nach Weihnachten mit leckerer Weihnachtsgans, Sissi –Trilogie und ausgiebigem Christbaumloben hatten wir (Birgit + Sandra+ Simone + Edith) alle genügend Energiereserven und vor allem Tatendrang, um zusammen mit unseren Tourenführern Theo und Micha eine herrliche Skitour zu unternehmen.
Doch leichter gesagt als getan:  Zunächst musste für die geplante 2215m hohe „Hintere Steinkarspitze“ im Lechtal  wegen Schneemangels ein Ersatzgipfel gefunden werden-kein Problem!
Wir trafen uns am Freitagmorgen, um 6.30 h in Illertissen um Richtung Großes Walsertal aufzubrechen um dort die 2211m hohe „Gamsfreiheit“ zu erklimmen. Frohen Mutes  und ganz ohne Stau kamen wir zügig vorwärts. Je mehr wir uns indes dem Ausgangspunkt Marul näherten, desto grüner schien es zu werden. An eine Skitour war hier nicht zu denken. Doch es wäre keine SSV Tour, wenn man sich durch so etwas ins Bockshorn jagen ließe. Kurzerhand wurde von unseren erfahrenen Guides der nächste Ersatzgipfel ausgewählt: Die 2442m hohe „Schlappiner Spitz“ in Gargellen/Montafon.
A bissl Stau zwischen Bludenz und St. Gallenkirch mussten wir hinnehmen, um dann nach Gargellen hoch abzuzweigen…aber dann endlich Schnee! Mittlerweile spitzelte sogar die Sonne raus. Um ca. 10.15 h starteten wir verspätet zuerst entlang der Piste ins Valzifenztal relativ flach zur Oberen Valzifenz Alpe (1838m). Ab hier immer steiler werdend, zügig nach SW ins Schlappiner Joch (2203m). Anschließend umgingen wir den Westgrat der Schlappiner Spitze südseitig, um nach kurzer Rast und bei zunehmender Wärme ziemlich steil zunächst unser Skidepot  und gleich darauf zu Fuß den Wintergipfel (2428m) zu erreichen. Da saßen wir nun in der strahlenden Sonne, unter tiefblauem Himmel, stolz und hoch zufrieden, dass wir nach allen Startschwierigkeiten noch sooooo eine schöne Tour erleben durften. Eine gemütliche Rast und der Genuss der herrlichen Rundum-Panorama-Fernsicht machten das Gipfelglück perfekt!
Nun stand die Abfahrt über die steile Ostrinne in das Wintertal an: Zu Beginn eine kurze Querung am Rand einer mächtigen Wechte, dann stiegen wir zwischen Sommer- und Wintergipfel einzeln in die Abfahrt ein, um bei noch erstaunlich gutem Schnee und ganz ohne Steinkontakt ins Wintertal und zurück zur Oberen Valzifenz Alpe zu schwingen. Mit einem „gruibiger“ Hüttenaufenthalt ließen wir die Tour ausklingen um dann staufrei, glücklich, gesund und munter gen Heimat zu düsen.

„Schee war`s mit Euch im Schnee!“

Ein herzlicher Dank an das sehr harmonische Team „Frauenpower“ sowie an die unglaublich spontanen und ideenreichen Tourenführer Theo und Micha!

Bericht: Edith Scharr
Bilder: Sandra Mauch und Birgit Richter.

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