Schaufelsen und Lenzenfelsen

Wieder einmal hatten die Laupheimer Senioren Wetterglück, denn sie erwischten für ihre Wanderung im Donautal genau die Lücke zwischen zwei Regengebieten und konnten so einen beinahe trockenen Tourentag genießen. Allerdings hatten die Bäume schon einen großen Teil ihres Laubes verloren, so dass von der Herbstfärbung nur noch Reste zu sehen waren.

Gestartet wurde von den 20 Teilnehmer*innen an der Neumühle in der Nähe von Gutenstein. Der direkt folgende steile Aufstieg zur Ruine Falkenstein brachte die Wanderer sofort ins Schwitzen, dafür konnten sie von der vorbildlich restaurierten Anlage einen herrlichen Blick zur Neumühle und über das Donautal genießen. Nach kurzem Abstieg schlängelte sich dann der Pfad in vielen Serpentinen hinauf zum Schaufelsen. Entlang der Kante von 150 m weit abfallenden, senkrechten Felsen ging es über die markanteste Felswand des Donautals, immer wieder unterbrochen von kurzen Stopps, um die grandiose Aussicht über das Tal zu genießen.
Pünktlich zur Mittagszeit wurde die Stettener Schutzhütte erreicht, der ideale Platz für die Mittagspause. Auf Forstwegen ging es weiter in Richtung der Steighöfe, vor deren Erreichen noch ein kurzer Abstecher zum Mühlefels führte, dem schönsten Aussichtspunkt auf das Tal in Richtung Burg Werenwag. Hier sorgte beginnender Regen für den Einsatz der Regenkleidung, hörte aber schon wieder auf, als alle ihre Anoraks angezogen hatten.
Vorbei an den Steighöfen erreichte man den Beginn des Reiftales. Teils auf einem Forstweg, zum Teil auf schmalen Pfaden und über raffiniert angelegte Treppen führte die Route durch das wilde Tal hinunter nach Neidingen und über die Donau zum Donauradweg. Ein Teil der Gruppe folgte diesem zurück zur Neumühle, der Rest nahm dem Anstieg hinauf zum Lenzenfelsen in Angriff. Dort bot sich der wohl schönste Ausblick des Tages. Genau gegenüber stand der Schaufelsen in der Abendsonne und senkrecht unter den Wanderern floss die Donau in weiten Kurven durch das Tal.
Der folgende Abstieg zur Neumühle war in 30 min geschafft, dann fuhren zufriedene Wanderer zur Schlusseinkehr nach Herbertingen ins Zollhaus, denn die Neumühle bietet leider keine Möglichkeit mehr für eine Einkehr.

Bericht + Bilder: Konne

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