Bergwanderung auf den Liegstein

Bei besten Wetterprognosen starteten wir mit 16 Personen zur Fahrt in den Bregenzerwald. Nach zwei Stunden hatten wir Rehmen, einen Ortsteil von Schoppernau erreicht, wo wir in der Ortsmitte die Fahrzeuge abstellen konnten.
Schon nach einem kurzen Wegstück durch den freundlichen Ort begann der kräftige Aufstieg. Zunächst führte der Pfad vorbei am Hotel „Holand“, dann erreichten wir die Almwiesen bei der Unteren Stoggeralm. Diese boten eine selten erlebte Blütenpracht mit Wollgras, verschiedenen Orchideen, Kuckucks-Lichtnelken u.v.a
Nach Überquerung des Rehmer Baches stiegen wir mit Blick auf die wilden Felsabbrüche des Didamskopfes auf steilem Fahrweg hinauf zum Stogger Sattel. Hier war der größte Teil der Höhe bewältigt, so dass wir auf dem Almweg zur Unteren Sattelalpe neue Kraft sammeln konnten. Nach dem nächsten Aufschwung hatten wir die Obere Sattelape erreicht, von der es nicht mehr weit zu unserem Ziel war, dem 1630 m hohen Liegstein.
Unvermittelt standen wir hier der mächtigen Kanisfluh gegenüber, gleichzeitig fiel die Felswand vor uns 800 Meter senkrecht ab ins Tal der Bregenzer Ach. Dahinter zeigten sich die Gipfel des Lechquellengebirges vom Zitterklapfen bis zur Braunarlspitze und im Südosten stand noch schneebedeckt der Widderstein. Dieses prächtige Panorama brauchte genügend Zeit, um es zu genießen, und deshalb legten wir jetzt eine ausgiebige Mittagspause ein.
Der Abstieg führte zunächst zurück bis zur Sattelelpe, dann schlängelte sich der Pfad steil hinab Berbigen-Alpe, wobei wir wieder die Blumenpracht der Bergwiesen bewundern konnten. Am Wika-Tobel entlang erreichten wir nach 4 1/2 Std. Gehzeit wieder Rehmen. Die obligatorische Schlusseinkeht genossem wir mit leckerem Apfel-, Topfen- und Zwetschgenstrudel in der „Ur-Alp“ in Au.

Bericht: Konne
Bilder: Wolfgang, Konne

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