Auf dem Brettleweg zur Wieskirche

Bei strahlendem Sommerwetter machten sich 14 Senioren/innen unter der Führung von Karl Grauer auf den Weg in den Pfaffenwinkel. Sie erlebten dort einen sonnigen Tag mit einer Wanderung durch die reizvolle Landschaft zwischen Lech und Ammer, die viele Kulturschätze aufzuweisen hat, von denen die Wieskirche ein ganz besonderes Kleinod darstellt.
Los ging es in Steingaden mit dem Besuch im Welfenmünster. Die ehemalige Prämonstratenserkirche ist zwar zur Zeit in der Renovierung, aber schon der sichtbare Rokokoteil vermittelt einen Eindruck von der Pracht dieses Kirchenbaus, der alle Stilrichtungen von der Romanik bis zur Moderne in sich vereinigt. Völlig ungeplant erhielten wir hier eine Kurzführung durch den ehemaligen Pfarrer der Gemeinde Steingaden.
Nach der Besichtigung begannen wir mit der Wanderung in Richtung Wieskirche. Am Haareckbach entlang führte der Weg durch den Wald zum Wiesfilz. Durch dieses einzigartige Hochmoor führt der „Brettleweg“, der seinen Namen von den Brettern hat, mit denen die Wanderung durch das Moorgebiet ermöglicht wird. Dabei beeindruckte neben der Moorlandschaft auch immer wieder die Sicht auf die noch schneebedeckten Ammergauer Berge.
Nach 1 1/2 Std. erreichten wir die Wieskirche. Die „Wallfahrtskirche zum gegeiselten Heiland“ ist bestimmt die berühmteste Rokokokirche und zieht jedes Jahr eine Million Menschen an. Wir erwischen zum Glück einen Tag ohne großen Besucheransturm und konnten so in aller Ruhe dieses UNESCO-Weltkulturgut genießen.
Nach der mittäglichen Stärkung (die Weißwürste waren heute im Sonderangebot) machten wir uns wieder auf den Rückweg. Er führte auf Forststräßchen zunächst zum schön gelegenen Lindegger Weiher und dann vorbei an üppig blühenden Wiesen zurück nach Steingaden. Hier ließen wir uns vor der Rückfahrt in der Käsealm Kaffee und Strudel schmecken.

Bericht + Bilder: Konne

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