Der Wetterbericht hatte fürs Allgäu gutes Bergwetter vorhergesagt, und so machten wir uns am Sonntag zu acht auf den Weg von Laupheim nach Konstanzer bei Thalkirchdorf. Von dort ging es über Osterdorf zum Sämmelalpweg von welchem wir einem Pfad zum Osterdorfer Wasserfall folgten. Dieser führte über einen Nagelfluhkamm oberhalb des Tobels bis an die Waserfallkannte, von welcher einige den Blick in die Tiefe wagten.
Bald schon war der Waldrand erreicht, und durch schöne Bergwiesen ging es weiter zur Sennalpe Kuhschwand. Die letzten rund 350 Höhenmeter bis zum Gipfelkamm ging es wieder einen schön angelegten gleichmäßig ansteigenden Zickzackweg durch den Wald. Auf dem breiten Kammrücken wanderten wir bis zur verfallenen Melkhütte, welche für eine ausgiebige Rast genutzt wurde.
Nachdem alle gestärkt waren und die letzten 10 Meter zum höchsten Punkt bezwungen hatten, machten wir uns an den Abstieg. Richtung Westen ging es nun in den Sattel zwischen Klammen und Denneberg, wobei es das ein oder andere Hindernis zu überwinden galt. Vom Sattel aus stiegen wir in Richtung Untere Klammalpe ab und erreichten schon bald wieder die Sennalpe Kuhschwand. Da diese bereits bewirtet war, wurde hier nochmal eine Pause eingelegt und auch der dort hergestellte Käse des letzten Sommers fand seinen Weg in die meisten Rucksäcke.
Im letzten Teil des Abstiegs sorgten nun einzelne Windböen immer wieder für gelbe Nebelbänke, die teilweise durch das ganze Tal zogen, bzw. wie Rauch aus den Bäumen stiegen und einen die Augen zum Teil eng zusammenkneifen ließen. Aber auch diese letzte unerwartete Herausforderung vor Erreichen der Autos wurde von allen Teilnehmern mit Bravour gemeistert.
Bericht + Bilder: Jürgen Wieland
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