Wanderung bei Karsee

 

Nach zügiger Anfahrt durch das Allgäu fand die Wandergruppe unweit von Karsee einen Wiesenparkplatz. 21 Teilnehmer/innen starteten von hier auf einer uralten Steige (Totensteige) durch den Wald hinauf in Richtung Vogt. Früher war Karsee auch Kirchengemeinde von Vogt, und alle Verstorbenen wurden über diesen steilen Weg nach Karsee zum Friedhof gebracht.
Bald war der höchste Punkt des Tages mit einer Höhe von etwa 700 m erreicht und im stetigen leichten Bergauf und Bergab führte der Weg weiter nach Süden bis zum Christkönigsbergberg über Karsee zu dem auch ein Skilift hinauf führt.
Der Ausblick an diesem Vormittag war in die nähere Umgebung gut, nur die Alpenkette vesteckte sich noch in Wolken. Auf einer Panoramatafel konnte man erahnen, was man alles sehen würde.
Nach kurzer Pause führte der Weg weiter über aussichtsreiche Höhen, vorbei an einer mit gelben Narzissen übersäten Wiese und danach öfters über frisch gedüngte Wiesen bis zur Lourdesgrotte bei Tobel. Am geschützten Waldrand unmittelbar bei der Mariengrotte hielt man Mittagsrast. Die Aussicht auf die Alpenkette wurde immer besser, und wenn die Sonne durch die Wolkendecke brach, war es fast warm.
Nach der Pause ging es nun über frisch gedüngte Wiesen hinunter ins Karbachtal in der Nähe des Weilers Untermatzen. Immer flussaufwärts führte der Weg nun am Ufer des naturbelassenen, kurvenreichen Bachlaufes entlang. Zahlreiche Märzenbechervorkommen erfreuten dabei die Wandergruppe. Nach einer kleineren Pause bei Ruzenweiler verließ man das Bachufer, und über weite Wiesenflächen wurde bald der der Weg unterhalb des Schweinebergs erreicht auf dem wir 30 Minuten später wieder zum Ausgangspunkt in Karsee gelangten. Dabei war ein letzter Höhepunkt die Wegstrecke direkt am See entlang.
Schlusseinkehr hielten wir im Gasthaus Grüner Baum („Kongo“) im Weiler Wieser unweit von Vogt, wo wir schnell und freundlich bedient wurden. Dank auch an Mitwanderer Wolfgang Mock, der als eingeborener Karseer einen Teil der Tour erarbeitet und geführt hat.

Bericht: Sigge Wehrle
Bilder: Konne, Wolfgang

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